Bowling ABC
Erklärung für die Berechnung der Bowlingergebnisse
Ein Spiel besteht aus 10 Frames mit jeweils maximal 2 Würfen
– 1. Wurf auf das volle Bild – 2. Wurf zum Abräumen
Zeichen für ein Spare = ein Räumer im 2. Wurf
Zeichen für ein Strike = ein Räumer im 1. Wurf
im letzten Frame bei einem Spare ein Nachwurf – bei einem Strike 2 Nachwürfe
eingerahmte oder besonders hervorgehobene Ziffer = Zeichen für ein Split – Pins stehen
weit auseinander und ein schwer zu räumendes Bild
F = Zeichen für ein Foul für übergetreten = Wurf zählt nicht und wird als 0 gewertet
Bowling Begriffe
Da Bowling aus den USA kommt, bedient es sich einer Reihe englischer Ausdrücke,
welche der Einfachheit halber übernommen wurden.
Die wichtigsten Ausdrücke und ihre Bedeutung:
Approach: | „Anlauf“ – die Fläche der Bowlingbahn, auf der sich der Spieler der Foullinie nähert |
Backend: | „Hinteres Ende“ – das nicht geölte letzte Drittel der Bowlingbahn vor dem Pindeck |
Ball: | Bezeichnet einerseits die Bowlingkugel, andererseits auch einen Wurf in einem Frame |
Ballreturn: | „Ballrückgabe“ – der Teil der Bowlingbahn, der den Ball wieder zum Spieler bringt |
Brooklyn: | Eintreten des Bowlingballs auf der linken Seite vom Headpin (bei einem Rechtshänder) |
Core: | „Kern“ – eines Bowlingballs (vgl. Strikeball) |
Coverstock: | „Hülle“ – äußere Schicht eines Bowlingballs. |
Curve: | „Kurve“ – eine gleichmäßige Kurvenbewegung des Balles in Richtung Pins |
Double: | „Doppel“ – zwei Strikes hintereinander werden Double genannt |
Five Bagger: | Fünf Strikes hintereinander |
Foul Line: | „Foullinie“ – wird diese Linie bei der Ballabgabe übertreten, ist der Wurf ungültig |
Four Bagger: | vier Strikes hintereinander |
Frame: | „Rahmen“ – wird aber hier als einzelner Durchgang eines Spieles bezeichnet; ein Spiel hat 10 Frames |
Gutter: | „Rinne“ – die Vertiefung links und rechts der Bowlingbahn. Kommt der Ball von der Bahn ab, dann wird er mit Hilfe des Gutters nach hinten zur Maschine geleitet. |
Headpin: | „Kopfkegel“ – der dem Spieler an nächsten stehende Pin trägt die Nummer 1 |
Hook: | „Haken“ – eine schnelle, sehr starke Richtungsänderung des Bowlingballs auf dem Weg zu den Pins wird als Hook im Gegensatz zum Curve bezeichnet |
In The Pocket: | „in die Tasche“ – der ideale Eingang eines Balles in die Pins, beim Rechtshänder rechts vom Headpin (1 und 3), auch Gasse genannt |
In a row: | „In einer Reihe“ – Ab dem fünften Strike in Folge spricht man von einem „… in a row“ (selten wird „… in a row“ auch für zwei bis vier Strikes verwendet). |
Inserts: | „Einlagen“ – so werden die Einlagen in den Bohrungen des Bowlingballs genannt |
Kingpin: | „Königskegel“ – so wird der hinter dem vordersten Pin stehende Pin bezeichnet. Er trägt die Nummer 5. |
Lane: | „Bahn“ – Bezeichnung für die Bowlingbahn |
Pin: | „Kegel“ |
Pindeck: | „Kegelbrett“ – der Raum, auf dem sich die Pins befinden |
Polish Process: | „Polierprozess“ – gibt den Grad an Politur eines Bowlingballes an – das hat Auswirkungen auf die Laufeigenschaften |
RG, Radius of Gyration: | „Trägheitsradius“ – gibt an, wie weit der Core vom Coverstock entfernt ist. Wichtig beim Bohrmuster eines Bowlingballes |
Sanding Process: | „Schleifprozess“ – gibt den Grad des Anschleifens eines Bowlingballs an – das hat Auswirkungen auf die Laufeigenschaften |
Sixpack: | „Sechserpack“ – sechs Strikes hintereinander |
Spare: | „Ersatz“ – wenn alle 10 Pins erst beim 2. Wurf abgeräumt werden können, scherzhaft für Ersatz-Strike |
Spareball: | Der Ball, mit dem einzelne verbliebene Pins abgeräumt werden, hier nicht mit Ersatzball zu verwechseln |
Split: | „Spaltung“ – wenn ein oder mehrere Pins auseinander stehen bleiben, der Headpin aber gefallen ist |
Strike: | „Streich“ – wenn alle 10 Pins mit dem ersten Wurf sofort abgeräumt werden |
Strikeball: | der Ball, mit dem der erste Wurf im Frame (Anwurf) getätigt wird. Dieser unterscheidet sich im Aufbau und Ausführungen vom Spareball |
Tape: | „Klebeband“ – Bänder, die zur Unterstützung oder Schonung der Finger beim Bowlingspielen angelegt werden |
Tape Insert: | „Klebeband-Einlage“ – wird meist in das Daumenloch eines Balles geklebt, um dessen Durchmesser zu verringern |
Turkey: | „Truthahn“ – drei Strikes in Serie |
Washed Out: | „Ausgewaschen“ – wenn nach dem ersten Wurf zwei oder mehrere Pins auseinander stehen bleiben, wobei der Headpin aber noch steht |
Wrist Glove: | „Handschuh“ – ein Handschuh mit Unterstützungsfunktion für das Handgelenk |
Wrist Support: | „Handgelenksunterstützung“ – eine Schiene, die das Handgelenk stützt, jedoch ohne Handschuh |
Quelle: www.wikipedia.org
Bahn, Pins und Bälle
Eine Bowlingbahn hat folgende Abmessungen:
Breite der Bahn: 41 Zoll (1,04 m)
Länge des Anlaufbereiches: mindestens 15 Fuß (4,57 m)
Gesamtlänge der Bahn: 62 Fuß und 103/16 Zoll (19,16 m)
Länge von der Foul-Linie bis zum ersten Pin: 60 Fuß (18,29 m)
Länge vom ersten Pin bis zum Ende des Pindecks: 343/16 Zoll (0,87 m)
Die Pins
Ein Pin besteht entweder aus einem Holzkern, der mit Kunststoff ummantelt ist, oder
vollständig aus Kunststoff. Ein Pin ist 15 in (38,1 cm) hoch und hat einen Durchmesser
von 4,75 in (12,06 cm). Die Masse liegt zwischen 3 lbs 6 oz (1,53 kg) und 3 lbs 10 oz (1,64 kg).
Der Ball
Ein Bowlingball wiegt zwischen 2,72 und 7,26 kg, die Bälle sind farblich nach Gewicht sortiert,
d.h. gleiche Farbe, gleiches Gewicht. Das Gewicht steht meist auf der Aussenseite des Balles,
je höher die Zahl, desto höher das Gewicht des Balles.
Geschichte des Bowling
Holzschnitt, 16. Jahrhundert
Bowling entstand in den Vereinigten Staaten aus dem europäischen Kegeln, das von deutschen und
holländischen Einwanderern mit in die neue Welt gebracht worden war.
Das Kegeln selbst war schon im antiken Ägypten bekannt
und verbreitete sich im Mittelalter in Westeuropa.
Bowling ist das Ergebnis der Reaktion auf ein Kegelverbot 1837 in Connecticut.
Das Verbot des Spiels auf Lattenbahnen mit neun Kegeln war erfolgt, da oft Geld eingesetzt und auch
betrogen wurde.
Um das Verbot zu umgehen, fügte man den neun Kegeln einen zehnten hinzu, stellte diese im Dreieck
statt im Viereck auf, nannte sie „Pins“ und das neue Spiel „Bowling“.
Die auf diese Weise geborene neue Sportart verbreitete sich rasch und ist heute weiter verbreitet als
das herkömmliche Kegeln. 1891 wurde in den USA der American Bowling Congress (kurz: ABC) gegründet.
Das „neue“ Spiel kam zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Europa zurück,
verbreitete sich hier in der ersten Jahrhunderthälfte aber nur wenig.
Dennoch wurde 1926 die International Bowling Association (kurz: IBA) gegründet.
Am 17. Februar 1929 beschloss der Deutsche Keglerbund (kurz: DKB), die so genannte „Amerikabahn“
als Bundesbahn aufzunehmen und sie den bisherigen Bahnspieltypen Asphalt, Schere und Bohle als vierte
Bahnart Bowling anzugliedern.
Bereits 1931 gab es die ersten deutschen Einzelmeisterschaften der Männer – Frauen und Senioren
folgten 1939. Ab 1932 gab es erste Meisterschaften für Vereinsmannschaften der Herren, die
Clubmeisterschaften für 3er Teams wurden 1933 ins Leben gerufen. 1937 gewann Deutschland die
erste Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft in Berlin.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die IBA aufgelöst.
Am 14. Oktober 1950 rief die im Jahre 1949 gegründete „Arbeitsgemeinschaft für Sportkegler“
in Bielefeld wieder den Deutschen Keglerbund e. V. ins Leben.
15 Monate später, am 27. Januar 1952 schloss sich die Bundesrepublik Deutschland dem
Weltdachverband FIQ an.
In den 1950er- und 1960er-Jahren verbreitete sich das Spiel auf zehn Pins dann immer stärker.
Als Ursachen dafür gelten automatische Aufstellmaschinen und erste Übertragungen im Fernsehen.
Anfang der Sechzigerjahre wurden die ersten Großanlagen installiert.
Am 27. September 1970 erfolgte der Start der neu gegründeten Bowling-Bundesliga der Männer mit
zwölf Clubmannschaften, drei Jahre später die der Frauen.
Auch die Gründung der World Tenpin Bowling Association (kurz: WTBA) erfolgte 1973.
Seit 1979 gilt Bowling als olympiawürdig. Bei den Olympischen Spielen 1988 gehörte Bowling zu den
Demonstrationswettbewerben, wurde jedoch nicht ins olympische Programm übernommen.
Quelle: www.wikipedia.org
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